Mittwoch, Juni 27, 2012

Kaufen Sie es, es riecht nach Scheiße!

Heute war ein Vertreter in der Apotheke, der die Hornhautprodukte von Scholl vorgestellt hat. Alles natürlich auch zum ausprobieren. Und wie hier üblich: alles im breitestem Schwäbisch.

Als erstes gabs die standard Ausführung für alle, die normale Füße mit Hornhaut haben. Alle haben es brav auf den rechten Handrücken aufgeschmiert und mal dran gerochen. Angeblich total geruchsneutral -jaja, das kenn ich von meiner Eucerin Fußcreme... "Ohne Parfümzusätze, riecht trotzdem ganz angenehm!"... wenn ich mir damit abends die Füße eincreme, muss ich mir fürnf mal die Hände waschen, damit ich das nicht die ganze Nacht rieche!
Also auf meinen Handrücken roch auch die von Scholl nicht gut -lag irgendwo zwischen Maggi-Unfall und KIK-Seife

Bei Maria und Sarah rochs wirklich sehr neutral. Der Vertreter erklärte dazu, dass es halt bei jedem anders riechen kann. Er erlebe das selbst immer wieder bei dem Diabetiker-Hornhaut-Schaum (auf den er später noch genauer zurück kommen wollte): "Also bei mir riecht das am Anfang immer wie Kacka!" -also wenn das mal kein Verkaufsagument ist!
Erst dachte ich, ich hab mich verhört und hab nichts gesagt, aber als wir beim Diabetiker-Hornhaut-Schaum angekommen waren wiederholte er es nochmal "es riecht nach Kacka!" -ich würds sofort kaufen...
Da wir die linke Hand schon mit der normalen Diabetiker-Hornhaut-Creme voll hatten, war nur noch der Arm frei.

Ich muss sagen, ich war positiv überrascht, dass der Schaum bei mir nicht nach Kacke roch. Es ging eher in Richtung Schokolade. Der Vertreter ganz euphorisch: "ich sag ja, bei mir riechts auch nach Schoko oder Kaka(o)"

Samstag, März 31, 2012

zwei Dumme, (k)ein Flug

Ums gleich vorweg zu nehmen:
In diesem Post gehts nicht um den Romurlaub den ich mit Julia gemacht hab, sondern nur um den Rückflug. Besser gesagt um die Rückflüge...

Nach einigen Tagen in Rom hatten wir das Metronetzt und den Fahrkartenkauf ganz gut drauf und auch den Shuttleservice vom Hotel in die Stadt kannten wir.
Mein Flug ging um 13 Uhr, Julias um 15 Uhr -naja, das war das, was ich dachte...
Unsere Fahrt zum Flughafen hatten wir so geplant, dass wir gegen 11:30 am Flughafen sein wollten. 1 1/2 Stunden sollten für mich ja zum einchecken und boarden reichen.

An unserem ersten Tag haben wir vom Flughafen bis zum Hotel keine 2 Stunden gebraucht. Und das ohne einen Plan zu haben, wohin wir genau müssen, Bahnen, die nur im Stundentakt fahren, Semi-Schwarzfahren, gefolgt von echtem Schwarzfahren (ein Mädel hatte uns gesagt, dass um die Uhrzeit nicht mehr kontrolliert wird. - zumindest war das meine Interpretation von ihren Gestiken) und eine Strecke, die wir zu Fuß zurück gelegt haben.

Für die Rückfahrt hatten wir geplant, uns um 10 vom Hotelshuttle zur Metro fahren zu lassen, mit der zum Hauptbahnhof zu fahren, und von da aus den Direktzug zum Flughafen zu nehmen.
Aber irgendwie war der Hotelshuttle diesmal langsamer als sonst. Mit der Metro waren wir erst um 11:20 Uhr am Hauptbahnhof. Spät, aber da der Zug zum Flughafen nur ne halbe Stunde braucht, waren wir noch guter Dinge (ein bisschen knapp, aber noch schaffbar).
Am Fahrkartenautomaten hat sich die Situation dann schnell geändert. Wir sind nicht durchgestiegen, welchen Zug wir wählen sollten. Einer hatte ne Ankunftszeit von 12:00 Uhr, aber ne Fahrtzeit von einer Stunde -auch wenn ich durch Mathe gefallen bin, konnte ich mir noch ausrechnen, dass da was nicht stimmen kann.
Ein anderer fuhr eine Stunde und wäre erst um 12:30 da -eindeutig zu spät!
Bahnpersonal gab es nicht. Und selbst wenn, ich bezweifle, dass sie uns hätten helfen können. Hier spricht keiner Englisch.
Das Hotelpersonal (die konnten Englisch) hatte uns von nem Flughafenshuttle erzählt, dass für den gleichen Preis vom Bahnhof aus zum Flughafen fährt und dabei schneller ist als die Bahn.
Also haben wir uns dafür entschieden, obwohl wir eigentlich keine Experimente machen wollten.
Aber der Shuttle war nicht leicht zu finden. Bei den normalen Bussen war er nicht zu finden, und jeder Busfahrer hat drei Anläufe gebraucht um zu verstehen, was wir wollten -ich dachte "airport" wäre, auch für nicht englischsprachige, zu verstehen? Von airport zu aeroporto ist es jetzt keine Weltreise.
Nachdem wir vom Busbahnhof zu einer anderen Haltestelle geschickt wurden, und dort von einem der Busfahrer -natürlich auch erst wieder nach 3 "Airports"- um eine weitere Ecke, hatten wir endlich einen kleinen Bus gefunden. Und es war wirklich ein Airportshuttle -und was für ein Glück, es fuhr sogar zu unserem Flughafen!!!
Wir also rein, bezahlt und hingesetzt. 11:40
Mir war da schon klar, dass das alles super knapp wird, egal wie schnell der Bus ist. Ich wurde von Minute zu Minute unruhiger -zumal wir nicht abfuhren.
Da kam mir der Gedanke, den wir vorm Bezahlen hätten haben sollen: Fragen, wann der Bus abfährt und wie lang er braucht.
Also bin ich zum Fahrer, der erstaunlicher Weise englisch konnte -Ausländer, daher wahrscheinlich die Englischkenntnisse- und hab nachgefragt.
Abfahrt 11:45
Fahrzeit 1 Stunde. Wenn man gut durch kommt, schafft er es auch in 45 Minuten.
Damit wars eigentlich für mich gegessen. Selbst wenn er es in 45 Minuten geschafft hätte, wäre das meine Boardingzeit gewesen.
Julia hat das ganze versucht runter zu reden und meinte, wenn wir um halb eins da wären, würds mit Rennen ja vielleicht noch reichen. Und dann hat sie mir versucht Neurexan anzudrehen -wahrscheinlich hätte man uns mit den weißen Pillen gleich am Flughafen festgenommen.

Auf der Fahrt haben wir noch an etlichen Haltestellen Touris aufgegabelt. Unter anderem auch an der Metrostation, an der uns der Hotelshuttle rausgelassen hatte. Da stand nirgendwo ein Hinweisschild, dass man den Shuttle auch von da hätte nehmen können. Das hätte ja locker gereicht.

Auf Julias Ticket stand ihr Abfluggate, auf meinem nicht. Mir wäre es schon recht gewesen zu wissen, wohin ich muss, wenn ich schon über den Flughafen hetzten sollte. Also habe ich Markus eine SMS geschrieben mal nach zugucken, ob was in meinen Flugdaten steht (die hatte ich ihm vor einiger Zeit geschickt, damit er sie mir ausdruckt). Aber da stand auch nichts weiteres drin.
Da mir eigentlich eh schon klar war, dass wir das nicht schaffen, bat ich ihn mir die Telefonnummer von Air France raus zusuchen, damit ich den Flug umbuchen kann. Aber Markus hatte kein Internetzugang -wenns schief geht, dann so richtig...- die Flugdaten hatte er auch nur, weil die sich ungefragt in sein Outlook eingespeist hatten.
Die nächste Idee war Mama zu schreiben. Aber dann ging mir auf, dass die ja immer zwischen 11:30 und 12:30 beim Mittag ist und ihr Handy dann nicht mit nimmt -ich konnte ja nicht ahnen, dass sie sich nen halben Gleittag genommen hat und deshalb bis 12:30 im Büro war.
Also hab ich Thomas geschrieben, in der Hoffnung, dass der Nachtschicht hat. Keine Antwort.
Also Steffi geschrieben, in der Hoffnung, dass sie keine Spätschicht hat. Keine Antwort.
Da war ich dann fast so weit eine von Julias Neurexan einzuwerfen.

Wir haben nochmal in Ruhe überlegt, wen man denn mitten in der Woche zur Mittagszeit so erwischt, dass derjenige auch was im Internet suchen kann.
Voraussetzung: quasi arbeitslos... ANNE! -ein hoch auf fleißige Studenten, die in den Ferien lernen!
Anne haben wir schnell angerufen, kurz geschildert, worum es geht und aufgelegt.
Annes SMS mit der Kundenhotline kam kurz danach.
Der Kundendienst war allerdings wenig hilfreich. Ich konnte meinen Flug am Telefon nicht umbuchen, obwohl klar war, dass ich ihn nicht erwische. Preislich macht das Umbuchen aber wohl keinen Unterschied, ob ich das nun jetzt am Schalter machen würde, oder wenn ich es um kurz nach 13 Uhr, wenn der Flieger weg ist tue -das klang eigentlich gar nicht so schlecht, jetzt war der Stress wieder unglaublich gesunken.

Wir waren dann um 13:02 am Flughafen. -ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mein Flugzeug hab abheben sehen :,(
Ich hab mir erstmal mein Terminal gesucht, Julia ist unterdessen zu ihrem, um das Gepäck schon mal aufzugeben -frühes einchecken kann ja nicht schaden
Gott sei dank spricht am Flughafen wieder jeder Englisch. -naja, zumindest die offensichtlich zum Bodenpersonal gehörenden Leute
Ich war zwar im richtigen Terminal, konnte aber nirgends nen Air France Schalter entdecken. Der wird von mehreren Gesellschaften genutzt, und mit dem Air France Flug ist auch das Logo verschwunden.
 Also hab ich eine Dame in grünem "Air Italia" Outfit angesprochen.
Auf die Frage, wo ich denn den Air France Shalter finden könnte guckte sie etwas irritiert -ich war mir aber 100pro sicher, dass draußen an der Tür vom Terminal auch Air France stand. Zudem war ich auch an genau dem Terminal angekommen.
Die grüne Frau fragte dann, wann mein Flug denn gehen würde -haha, sehr witzig...
13 Uhr! -das bedauernde "oh..." war zumindest international verständlich

Endlich am richtigen Schalter teilte mir eine zweite grüne Frau dahinter dann nochmal mit, dass ein Umbuchen per Telefon auch mehrere Stunden vor Abflug nicht gegangen wäre, weil das nicht in der gleichen Preisklasse möglich wäre. Aber hier ginge das. Um 16 Uhr würde der nächste Flug über Paris nach Stuttgart gehen, dahin könnte ich gebucht werden. -Als der Zusatz "Ich weiß aber nicht, ob sie das wirklich wollen." kam, schwante mir nichts gutes. Kurz hab ich mir überlegt, wie wohl die Chancen auf Mitfahrgelegenheiten nach Deutschland so stehen, dann wie gut die Chancen auf Arbeit in Rom stehen, falls ich vorerst festsitze.
Ich wagte trotzdem die Nachfrage nach dem Preis. 700€! -da dachte ich wirklich kurz, mit klappen die Beine weg
Der Ursprüngliche Flug (hin- und zurück) hatte keine 120€ gekostet! Aber das ist halt so, wenn nur noch 1st-class Plätze frei sind.
Zum Glück hatte die grüne Frau 2 eine Lösung parat: wenn ich keinen Wert auf Paris als Zwischenstopp lege, dann könnte ich nen neuen Flug kaufen. Über Amsterdam nach Stuttgart -was ist das denn für ne Frage. Über welchen Flughafen ich zum nächsten Flieger laufe ist mir doch sch...egal! Hauptsache ich komme noch in Stuttgart an.
Besonders, wenn man dafür "nur" 145€ zahlt -ok, das ist zwar immer noch mehr als das Doppelte als ich für den ursprünglichen Rückflug bezahlt hatte, aber nach den 700€ klang das fast geschenkt.
Neuer Abflug: 18:00.

Mit neuem Ticket hab ich Julia -jetzt ohne Rucksack, der genauso groß wie sie selbst war- wieder getroffen. Da wir ja jetzt wieder massig Zeit zur Verfügung hatten, sind wir ein wenig durch Julias Terminal gebummelt, haben Briefmarken für einige letzter-Drücker-Postkarten gekauft und einen Briefkasten gesucht. Aber um 13:20 hatten wir alles gesehen. Ich hab Julia angeboten, dass sie wegen mir nicht noch länger am Flughafen warten müsse und gerne schon durch die Sicherheitskontrolle könne. Aber das fand sie -angesichts ihrer Boardingzeit- etwas übertrieben. So sind wir noch ne Runde gewandert, nur um keine 15 Minuten später wieder dort zu stehen. Ich hab sie dann nochmal gefragt, ob sie nicht doch schon durch gehen will, schaden kanns ja nicht und ich wollte nicht, dass sie ihren Flug auch verpasst -obwohl geteiltes Leid ja halbes Leid ist.
Julia hält mir das Ticket hin und sagt ganz locker "ach, 13:45 reicht auch" und zeigt auf eben diese Boardingzeit -wir erinnern uns, welche Abflugzeit ich für Julia im Kopf hatte: 15 Uhr. Als ich dann die Zeiten auf dem Ticket gesehen hab, wurde mir kurzzeitig ganz kalt. Ich glaub mein Herz hat da kurz ausgesetzt. Wenn ich deshalb jetzt 5 Jahre früher an nem schwachen Herzen sterbe gibts aber Ärger!
Also hab ich Julia gesagt, dass sie jetzt bitte SOFORT geht. Julia immernoch ganz gechillt (auf dem Hinflug hatte bei uns beiden Gepäckabgabe und Sicherheitskontrolle zusammen nicht mehr als 10 Minuten gedauert).

Alleine bin ich dann zurück zu meinem Terminal. Die grüne Frau Nummer 2 hatte mir gesagt, dass ich mein Gepäck schon um 14 Uhr mit dem 700€-Flug aufgeben könnte, dann müsse ich es nicht die ganze Zeit mit rumschleppen -fliegen würds natürlich mit mir über Amsterdam. Wie ja jeder weiß, fliegt Gepäck nie ohne seinen Besitzer... höhö...
In der Zwischenzeit fiel mir ein, dass ich Mama noch nicht Bescheid gesagt hab -sie wusste es bestimmt schon, da ja den Rest der Familie schon um Hilfe gebeten hatte.  
Um 14 Uhr bin ich zu so ner Maschine um mein Ticket in eine Bordkarte umzuwandeln. Nicht möglich, Ticketnummer gibt es nicht. Also zurück zur grünen Frau 2. Die hat mich dann zur Gepäckabgabe geschickt, da bekommt man die ja auch. Da traf ich dann die grüne Frau 1 die sich nochmal erkundigte, ob ich noch nen Flug bekommen hab. Hinter dem Tresen saß grüne Frau Nummer 3. -die war leider wenig motiviert-
Als ich ihr mein Ticket zeigte, rollte sie mit den Augen und wies mich darauf hin, dass der Flug erst um 18 Uhr geht. Ich hab ihr dann erklärt, dass die grüne Frau Nummer 2 meinte, dass ich das Gepäck trotzdem abgeben könnte. Widerwillig war sie dann dazu bereit und gab mir auch meine Bordkarten. Ich war 100%ig eine der ersten die eingecheckt hat. Einen Fensterplatz hab ich trotzdem von Amsterdam aus nicht bekommen. Und das obwohl der Flieger nicht mal voll war! -100%ig Absicht!

Ich hatte mich gerade wieder in den Wartebereich gesetzt, da klingelt das Handy -ah, Mama hat die SMS gelesen!?
Falsch! Julia... hat ihren Flug verpasst....
Gleiche Situation, nur anders.
Die Schlange der Sicherheitskontrolle hat sich kein Stück bewegt und schwupps war der Flug weg.
Umbuchen war auch hier nicht wirklich ne Option. Also ist sie zur Konkurrenz und hat dort nen neuen Flug gebucht. Das Dumme nur: das Gepäck war weg und keiner wusste wo es ist -aber wir wissen ja, Gepäck fliegt nie ohne Besitzer...
Das Bodenpersonal am Gate sagt, dass Gepäck ist unterwegs und garantiert nicht mehr in Rom, das Bodenpersonal am Schalter sagt "Gepäck reist nie im gebuchten Flug ohne seinen Besitzer" und das Bodenpersonal der neuen Fluggesellschaft fragt ob man ohne Gepäck reist -alles Komiker.

Julias 2. Anlauf:
Frühzeitig zum Einchecken (ohne Gepäck). Dummerweise waren sämtliche Computer ausgefallen und es ging gar nichts. Nach ner Stunde in der Warteschlange (nur Wiener, die nach und nach alle unsere Geschichte kannten) gings dann doch voran.
Sogar vorm Boarden hatte Julia noch genug Zeit um ein wenig zu lesen. Als sie irgentwann nochmal zum Bildschirm hochguckte, stand da ihr Flug nicht mehr angeschlagen. Plötzlich ging es ganz woanders hin. Zurück zur Tafel mit der Flugübersicht im Gang. Da stand imernoch das selbe Gate dran. Das Bodenpersonal beruhigte aber, dass sich die Anzeige nur noch nicht aktualisiert habe.

 Als schlussendlich alle in der Maschine saßen, kam die Durchsage, dass sich der Start etwas verzögert. Aber nur 10 Minuten -kaum der Rede wert, wenn man mal mit der Bahn gefahren ist. Bei ursprünglich 25 Minuten zum Umsteigen in Wien ist das zwar stressig, aber nicht unmöglich. -Wie aber einer der Fluggäste zu Julia sagte: "das sind römische 10 Minuten...
Aus den 10 Minuten wurden 30. Mit einer Umsteigezeit von minus fünf Minuten gings los. Der Pilot konnte während des Fluges 10 Minuten wieder gut machen und der Anschlussflug hat gewartet.

Julia ist zwar an dem Abend noch in Hamburg angekommen. Ihre Gepäck aber nicht. Man würd jetzt vermuten, dass es doch noch in Rom liegen würde. Da wars aber nicht. Es lag in Wien. Der Koffer hat den Flug bekommen, den Julia verpasst hat -soviel zu: Gepäck reist nicht alleine...
In Wien wurde dann festgestellt, dass Julia fehlt -und dass das nicht hätte passieren dürfen- und das Gepäck aussortiert.
2 Tage später hatte sie ihren Wanderrucksack wieder. Ein Ding im Rucksack hatten wir allerdings total vergessen -und ich weiß nicht wie, denn wir hatten am Morgen des Abreisetags deshalb einen absoluten Lachflash.
Julia hatte am Abend zuvor einen Parmesankäse gekauft. Damit er sich gut hält, haben wir ihn in den Kühlschrank -aka die Minibar- gelegt. Am nächsten Morgen stank die Minibar so dermaßen, dass wir auch nach langen lüften den Geruch nicht mehr raus bekommen konnten. Wir haben ausgecheckt bevor die Putzfrau kam.
Wie die Wäsche aus dem Rücksack nach 2 ungekühlten Tagen roch, darf sich jetzt jeder selbst vorstellen.

Ja, ich muss sagen, die Rückreise ist subotimal gelaufen. Aber zu zweit lässt es sich besser ertragen. Und wer uns kennt, der hätte am Anfang des Beitrags schon ahnen können, worauf es hinausläuft.
Wenn einer Scheiße baut, muss der andere auch. Natürlich immer unfreiwillig.

Dienstag, März 08, 2011

Ich im Larp-Outfit

Mein Highlight der Adventure Con:

Ich sitz mit nem neuen Jan (vom Atlantis) im Pegasusraum, da kommt ne Frau rein.
So um die Mitte 50, komische Klamotten (eine Mischung aus abgetragenen Oköklmotten und hartem Rock) und wirklich kurze Haare (auf 6mm abrasiert) mit nem dünnen, geflochtenem Zopf an der Seite, der ihr bis an die Hüfte reichte (den muss sie ihr ganzes Leben lang gezüchtet haben).
Sie guckt uns von oben bis unten an und sagt dann "Ihr seht aus wie Larper! Könnt ihr mir sagen wo ich die Vampire-Runde finde?"

Ich seh aus wie ein Larper?!?! Äh ich glaub nicht....
Hat die Frau sich eigentlich in letzter Zeit mal im Spiegel gesehen? Wahrscheinlich nicht, sonst wüsste sie, wie Larper aussehen...
Bei dem Jan konnte ich das gerade noch nachvollziehen (wenn auch kaum). Immerhin hatte er ne schwarze Jeans an und über seinem dunkelblauen T-Shirt (kein Bandshirt) trug er eine Schwarze Pulloverjacke. Also im Groben eher dunkel gekleidet.
OK, er hatte nen Bart und einen riesigen Lockenkopf, aber das war ja auch noch im Normbereich.
Aber was hatte ich bitte schön an mir, was mich zum Freak abgestempelt hat???
Ich hatte ein lila-schwarzes Oberteil zum binden, einen hellblauen Rock und hellbraune Stiefel an.
Das ist mein normales Outfit... so seh ich immer aus... ich dachte das zählt als "normal" :( 

PS: sie war auf der Suche nach denen hier -------->

Mittwoch, Juni 30, 2010

Brotmessermordversuch & Totschlag

Letzte Nacht um 2 hab ich bemerkt, dass es doch schon später ist und ich eigentlich auch genug vom Lernen hab. Also hab ich den PC runter-, den Laptop hochgefahren und das Schreibtischlicht ausgemacht.
Vor kurzem hab ich mir nen batteriebetriebenen Lampion besorgt und ihn an die Decke gehängt. Den wollte ich jetzt an seinem kleinen Schalter ausmachen, greif Richtung Lampion ... und entdecke ein super eklige Spinne, die da an der Seite dran sitzt.
So einen braune, mit dickem Körper und kurzen aufliegenden Beinen, die wahrscheinlich auch noch springen kann. Also eine von der übelsten Sorte!
Uahhhh! ich mag mir gar nicht vorstellen, wo die gelandet wäre, wenn ich den Lampion angefasst hätte.

Es ergaben sich also zwei Probleme:
1. die scheiß Spinne da weg zubekommen und
2. -und das ist eigentlich viel wichtiger für einen ruhigen Schlaf- sicher zu gehen, dass sie nicht wieder zurück kam. Dafür gibts nur einen sicher Methode, TOT. Und das im Idealfall möglichst ohne dass sie sich vorher noch bewegt und noch ekeliger aussieht.
Mit den Gedanken bei der Ausarbeitung eines Plans, wie ich das am besten bewergstellige, bin ich ungefähr 20 Minuten um den Lamion gekreist. -Naja, es war wohl eher ne Eiform in der ich gelaufen bin, weil ich auf der Seite der Spinne etwas mehr Abstand genommen habe.

Für den Staubsauger wars eindeutig zu spät, das wollte ich meinen Mitbewohnern nicht antun und der Papier-Lampion hätte es wahrscheinlich nicht überlebt.
Den Lampion abnehmen ging per se nicht, da hätte ich ihn ja anfassen müssen.
Und Erschlagen war auch nicht drin. Da wär der Lampion inklusive Spinne wohl nur durchs Zimmer geflogen und die Monsterspinne entwischt. -In dem Fall hätt ich wohl das Zimmer wechseln müssen...

Dann kam mir die beste Idee, die ich um diese Uhrzeit und in einer solchen Situation hätte haben können.
Ich leerte meine große Kauflandtüte (die mit dem Standboden), in der ich meine Pfandflaschen sammle und platzierte sie unter dem Lampion auf dem Fußboden. Jetzt musste ich diesen nur noch abhängen und in die Tasche fallen lassen. In der Hoffnung, dass dieser auch in der Tasche landet und nicht durchs Zimmer rollt. -das hätte genau die gleiche Konsequenz nach sich gezogen, wie in dem Szenario, in dem der Lampion durchs Zimmer geflogen wäre...
Die Laterne mit den Fingern abhängen ging natürlich nicht. Da wäre die Hand ja zu dicht an der Spinne.
Also hab ich nach etwas langem gesucht. Ein Lineal, Stock oder irgendwas, was eine ähnliche Länge hat. Tja, ausgerechnet so was gabs nicht im Zimmer. Also bin ich in die Küche. Aber auch da sah es eher mau aus. Das beste was ich finden konnte war das Brotmesser. Es war lang und zumindest flach womit man unter den Haken des Lampions kommen konnte.

Zurück im Zimmer prüfte ich aus sicherer Entfernung, ob die Monsterspinne noch da war. Gott sei dank saß sie immer noch an der selben Stelle. -Oh Gott, wenn die weg gewesen wäre... ...hätte wohl auch ein Zimmerwechsel angestanden
Ich hab mich auf den Stuhl gestellt (im 90° Winkel zur Spinne) und mir prompt den Kopf an der Dachschräge gestoßen. Nach einer endlos langen Zeit des Zögerns hab ich mich dann doch getraut und mit der Messerspitze den Haken des Lampions von der Decke gelöst. Er ist wie geplant in die Tasche gefallen.
Bis hierhin hatte ja alles fast einwandfrei geklappt und ich hatte noch Hoffnung bald ins Bett zu kommen.

Die Tasche habe ich schnell aber vorsichtig durch die Tür auf den Flur befördert. Die Tür hatte ich natürlich schon offen stehen gehabt -man will ja nicht, dass die Spinne aus der Tasche klettert, während man die Tür öffnet.
Auf dem Flur stand ich jetzt vor dem Problem, dass die Spinne ja immernoch lebte. Und ich wollte bestimmt nicht, dass sie den Weg zu mir zurück findet. -Wenn sie es einmal ins Zimmer geschafft hatte, würde sie den Weg bestimmt auch ein zweites Mal finden

Die Spinne saß am Boden der Tasche. Erschlagen erschien mir in dem Moment als die beste Lösung. Ballerinas und Flipflops waren eher ungünstig. Damit kann man zwar schnell zuschlagen, aber meißt endet das in einem wiederholten, wahllosem Gekloppe. Und dafür war in der Tasche nun wirklich kein Platz -und es war halb drei Nachts. Zudem wollte ich auch den Lampion, der ja auch noch in der Tüte war, nicht zerstören -im Nachhinein hätte ich auf den Lampion scheißen sollen, er hat nur 1€ gekostet!
Ein paar Stiefel waren auch da. Die kann man sich theoretisch über die Hand ziehen und dann in aller Ruhe die Spinne zerdrücken. Theoretisch! Denn in dem Fall hat man ja nur eine!!! Schuhsohle zwischen seiner Hand und der Spinne. Für so eine Verzweiflungstat war ich noch nicht müde genug.
Und wenn die Spinne unterm Schuh klebt kann man die ja auch erstmal nicht anziehen.

Im Zimmer, neben der Tür, stand noch ein Sprühdeo mit Blütenduft. Als die ganze Tasche mit weißen Dunst eingenebelt war, hoffte ich wirklich, dass es die super eklige Spinne erwischt hätte. Zumal auch das Deo schon aus den letzten Löchern pfiff und für eine zweite Runde Gasangriff nicht zu gebrauchen war. Als der Nebel sich aus der Tüte verflüchtigt hatte sah ich die Spinne. Zuerst war ich mir nicht sicher ob sie tot ist aber dann bewegte sie sich wieder.
OK, zugegeben, ich hatte eigentlich nicht damit gerechnet, dass sie nach einer Deoflasche schon drauf geht. Also hab ich den letzten Rest auch noch reingesprüht. Die Spinne lief hin und her und schlüpfte unter den durchsichtigen Einlegeboden der Tasche.
Super, jetzt konnte man die Spinne zwar sehen, aber nicht mehr einsprühen. Aber dafür war das erschlagen wieder leichter, weil ja noch eine zusätzliche schützende "Wand" zwischen mir und Spinne war. Aber die Schuhe waren auch jetzt noch keine Option. Zu unpräzise für die Tüte.
Also hab ich das Messer wieder geholt. Damit wollte ich den Einlegeboden über der Spinne runter drücken.
Da mein Blutdruck immernoch bei gefühlten 230 zu 180 war, lief der eigentlich wohldurchdachte Plan dementsprechend hektisch ab.

Ich stieß mit dem Messer nach unten in die Tasche. Dabei blieb die Spitze im Einlegeboden stecken -das war so nicht geplant und ich bin ein klein wenig in Panik verfallen.
Als ich es gleich wieder nach oben zog -man will die Hand ja nicht zu lange in einer Tasche mit der Spinne lassen- kam der Boden mit hoch. Da ich zu dem noch weiter mittig als geplant getroffen hatte, wurde die Spinne durch das eine Ende des Bodens nach oben katapultiert und flog in einem hohen Bogen -so hoch, dass sie sogar schon über den Rand der Tasche kam- durch die Luft und landetet am anderen Ende der Tasche wieder in selbiger.
Der Schocker schlechthin! Ich bin erstmal durch den halben Flur gerannt. Nachdem ich mir sicher war, dass die Spinne nicht auf mir gelandet war, bin ich langsam wieder zurück zur Tüte. Die Spinne war noch drin -immerhin! Besser, als wenn sie sich wieder frei im Flur bewegen würde.
Das Messer war jetzt wieder zur schlechteren Waffe geworden, da die Spinne wieder überhalb des Einlegebodens war. Also habe ich mich doch für die Variante des wahllosen Schuhgekloppes entschieden. Vorher wollte ich aber noch den Lampion rausholen -ja, den 1€-Lampion... und ja, ich hab ihn mit dem Messer an seinem Aufhänger da raus gefischt...
Danach hab ich dann mit einem Ballerinaschlappen recht wahllos in der Tüte rumgeschlagen -und das nicht gerade leise...
Nachdem die Spinne sich nicht mehr rührte hab ich den Schuh weit weg von meiner Tür platziert und die Tüte vorsichtig in die Dusche gestellt -in der Hoffnung, dass Sofia sich am nächsten Tag erbarmt und mir die Spinne da raus macht.

Gegen 3 Uhr war ich zwar noch recht adrenalingeladen, hab mich aber sicher genug gefühlt, um schlafen zu gehen.
Am nächsten Nachmittag war leider keiner da um die Leiche aus der Tüte zu entfernen. Also hab ich sie mit Wasser voll laufen lassen, bis die Spinne rausgeschwemmt wurde. Sie stand trotzdem noch 3 Tage im Bad.
Die Ballerinas hatte ich dementsprechend länger nicht mehr an.

Montag, Juni 14, 2010

Sonnenbrand

Heute in der OC-Vorlesung:

ich kanns nicht mit Sicherheit sagen, aber ich glaub der Professor hat gestern vielleicht den Deutschlandsieg gefeiert. Sonst ist der ja meistens etwas seltsam und weniger lustig drauf. Naja, ich würd mich drauf einlassen zu sagen, dass er einen eher eigenwilligen Humor hat.

Kurz vor der Stunde (der Prof war noch nicht da) gab es ein lautes Geräusch und alle im Höhrsaal verstummten. Keiner hatte ne Ahnung, wo das Geräusch her kam. Dann öffnete sich die Tür und der Professor kommt mir einem Blashorn und einem breiten Grinsen rein.

Später, während er ein paar Folien auf den Overheadprojektor legte, gesellte sich eine winzige Fliege dazu. Bei der dritten Folie hatte er sie zwischen Folie und Projektor eingeklemmt. Irgentwer aus der ersten Reihe -jaa, die ist bei uns doch tatsächlich belegt! Und das obwohl massig Platz im Höhrsaal ist- hat ne Bemerkung darüber gemacht, so dass auch der Professor die halb zerquetschte Fliege bemerkte.
Er nimmt also die Folie und schiebt mit der Seite die Fliege -auf sehr unsanfte Art- zur Seite. Als sie das Ende des Projektors erreicht ist sie offensichtlich tot und der Professor legt die Folie mit dem Kommentar "Na, die ist wohl an nem Sonnenbrand gestroben" wieder auf.
-jaa klar, wer glaubt das denn nach der Aktion?

Montag, Mai 03, 2010

Mutanten vom outer Space -bei REWE

Nach einem kurzen Kennenlernen des neuen Semesterteils in einem Café bin ich auf dem Weg nach hause noch schnell mit einer Komilitonin zu Rewe rein.
Wie eigentlich jeden Abend nach 21 Uhr waren schon wieder einige angetrunkene Teenies vor der Tür und der Geräuschpegel dementsprechend.

An der Kasse standen vor uns noch zwei Typen (so um die 30). Während der Vordere noch nach Kleingeld kramte verlagerte sich der Geräuschpegel von vor der Tür in den Eingangsbereich des Rewe. Außer vieler Leute ließ sich aber nichts erkennen.
Dann fingen zwei englischsprechende Typen, die grad an der anderen Kasse fertig geworden waren, an Dinge wie "disgusting!", "oh my god!", "what's that?!?!" usw. zu rufen.
Im gleichen Moment schienen die Typen mit der etwas lauteren Meute aus dem Eingangsbereich -die sich weiter in Richtung der Kassen bewegt zu haben schien- zusammen zutreffen. Alle bildeten eine so große Traube wie im Rewe-Eingangsbereich nur möglich und starrten auf einen Fleck hinter der Kasse. Jeder gab Kommentare ähnlich denen der englischen Typen ab.
Die Kassiererin guckte zurück und dann uns fragend an. Ich hatte ja erwartet, dass da jemand Betrunkendes zusammengebrochen war -obwohl der Aufstand dafür etwas zu groß war.
Die Augen der Traube bewegten sich auch unaufhörlich weiter in unsere Richtung.
Der erste Typ in der Schlange, der noch nach Kleingeld gesucht hatte, warf einen Blick um die Ecke der Kasse .......... und sprang zurück!
Von ihm kam ein "Achduscheißewasistdasdenn"
Klar, da konnte man dann doch ein wenig nervös werden.
Der Typ, der jetzt noch vor uns stand, wagte dann doch auch einen Blick, ging drei Schritte zurück, dann noch ein paar und stand mit einem Mal hinter uns.

Und dann kam das Ding um die Ecke der Kasse. Ich hab noch nie gesehen, wie sich so schnell zwei Kassen leeren und alle Leute zurück in den Laden weichen.
Und so was hab ich erst recht noch nicht gesehen.
Zuerst dachte ich es wäre eine Maus, dann eine Kakerlake. War aber Beides nicht.

Es war ein riesiges -ja, und ich weiß, dass ich normalerweise auch schon aus kleinen Spinnen große mache, obwohl sie doch recht mickrig sind- Insekt.
Es war -und ich hab zu hause nochmal ein Lineal zu Rate gezogen- über 10 cm lang, grau-schwarz und matt. Das besonders komische, es hatte nur 4 Beine auf denen es lief. Die waren nicht so dünn wie sonst bei Käfern, sondern zweigliedrig und recht dick. Die Beine waren weiter vorne in Kopfnähe angebracht, was dazu führte, dass der hintere Teil des Tieres -an dem zusätzlich auch noch zwei Fäden (wie sie beim Ohrenkneifer am Ende sind) hingen- auf dem Boden schleifte. Damit hatte es schon eine ganze Menge Staub und ein Stück Bon mitgeschleift.
Neben den 4 Beinen, hatte es noch zwei weitere, die es aber nicht zum Laufen, sondern zum gelegentlichen Abtasten des Bodens nutzte.
Der Kopf sah so aus, als wenn das Ding ein Motorcrosshelm auf hätte (die mit dem langen Visir). Zudem hatte es Kneifzangen und ein Paar Antennen.
Das muss ein mutiertes Insekt gewesen sein. So große Dinge gibts in so kalten Gefilden einfach nicht!!!
Ich mag mir gar nicht vorstellen was passiert wäre, wenn das Ding losgeflogen wäre. Oder wenn einem so was auf dem Fahrrad entgegen geflogen kommt...

Das Ding kam natürlich druch die Kassen in unsere Richtung gelaufen. Es ist dann irgentwo im Laden verschwunden.

Freitag, Januar 22, 2010

der Sexgott

Am Donnerstag wollte ich mich eigentlich nur mit Ulli, Matthias und Jonny auf ein Bier treffen. Aber man kennt das ja. Es bleibt einfach nicht bei einem und schwupps waren wir im Clubhaus auf der Medizinerparty.

Es gab Glühwein, Bier, Livemusik und eine Sextombola.
Als Hauptgewinn gab es "Naomi" die Gummipuppe. Ich dachte mir, dass die einen guten Kleiderständer abgeben würde. Aber die Jungs waren der Meinung, dass wir noch nicht genug getrunken hätten um unbeschämt an der Tombola teil zu nehmen.
Unsere Jacken haben wir in einem unbenutzten -meiner Ansicht nach nur zur Deko in die Wand eingelassenen- Kamin gelassen.
Nach einigen Bieren und Glühwein waren wir wieder beim Kamin (Sumo hatte ich auch irgentwo getroffen) und Jonny hatte ein Feuerlöscherschild auf der Brust kleben.
Ich hab zwar keine Ahnung wie es dazu kam, aber ich hatte das Schild am nächsten Morgen in meiner Tasche.... Egal, jetzt hängt es bei mir über der Tür.

Wieder bei der Tombola angekommen, gab es Naomi nicht mehr :(
Dafür fiel mit aber eine kleine Statue auf, die -zumindest aus der Entfernung- breit grinste und beide Daumen zu einem *thumbs up* hochstreckte. Ich hab mir die auf meinem Schreibtisch vorgestellt, wie er mich motiviert Chemie zu lernen.
Beim Loseziehen hab ich für Glück Ullis Hand angefasst. Und es hat geholfen!!! Was zur Folge hatte, das in der folgenden Woche der ein oder andere auch Glück von Ulli beim Abgeben von Analysen im Labor wollte.
Die Nummer auf meinem Los gab es zwar nicht mehr. Dafür hat mir das Mädel hinterm Tresen die Statue gebracht. Dabei hab ich nicht mal einen Ton gesagt.

Ja, als ich die Statue dann hatte, ist mir aufgefallen, dass der Typ nicht grinst, sondern einen offenen Mund hat (so wie bei einem Golem, in den man Papier steckt) und schon gar nicht zwei Daumen hoch hält. Er hat zwei große Dinger in der Hand. Wenn man es unschuldig betrachtet können es Tannenzapfen sein...
Aber ich hab mich trotzdem gefreut.

Zu hause angekommen, musste ich feststellen, dass meine Hand, mit der ich den Golem getragen hatte ganz schwarz war. Es hat mich die nächsten zwei Tage gekostet, um festzustellen, dass der Kamin in dem meine Jacke lag nicht nur zu Dekozwecken da war.