Donnerstag, November 29, 2007

Taxieren falsch gemacht

Heute hatten wir mal wieder GÜ.
Nachdem wir eine Salbe hergestellt hatten, mussten wir mit unserer Lehrerin -ich habe keine Ahnung wie die eigentlich heißt- mal wieder taxieren. Also Preise für selbsthergestellte Produkte berechnen.

Das geht bei der, komischerweise, nie so richtig gut. Liegt vielleicht daran, dass die Frau total einen an der Waffel hat.

Beim letzten mal (und das fand ich schon die Höhe):

Die Lehrerin stellt eine Frage. Gülay, Melanie und ich melden uns. Melanie kommt dran, Gülay und ich nehmen die Finger runter.
Melanie: Wenn 500 ml 11.56 € kosten, dann kosten 50 ml X€.
Lehrerin: Ja, richtig. Gülay, was wollten Sie sagen?
Gülay: das Gleiche.
Lehrerin: Gut! Dann wiederholen Sie das doch nochmal, dann kann ich es an die Tafel schreiben!
-ok, auch wenn ich es überflüssig finde, dass Gülay das nochmal sagt, macht es hier noch Sinn-
Gülay: Wenn 500 ml 11.56 € kosten, dann kosten 50 ml X€.
Lehrerin schreibt das ganze an die Tafel.
Lehrerin: Laura, hatten Sie das auch raus?
Ich: Ja.
Lehrerin: Dann sagen sie es doch noch mal!
-hier hab ich gedacht sie möchte mich verarschen...-
Ich: Aber das steht doch schon an der Tafel?!?! Soll ich das jetzt nochmal vorlesen??
Lehrerin: Ja, bitte!
-...gehts' noch?? ich meine wenn es schon 2 -in Worten "zwei"- mal gesagt wurde und an der Tafel steht, wo es jeder lesen kann, warum soll man es dann noch ein drittes mal sagen???


Nun zu heute:
Es ging um den Preis von 150g Isopropanol 70% V/V.
In der Liste steht aber nur 100%iger. Also mussten wir das umrechnen. Da es sich aber um 70% V/V handelt, kann man nicht einfach 70/30 mit Wasser mischen. Ich weiß nicht, ob wir es falsch gemacht hätten, oder nicht, denn so weit hat sie es gar nicht erst kommen lassen.

Lehrerin: Wie würdet ihr denn jetzt anfangen?
Melanie meldet sich und wird drangenommen.
Melanie: Also ich hätte... die Lehrerin schreitet ein und schneidet Melanie das Wort ab
Lehrerin: Ich zeig ihnen mal wie Sie das gemacht hätten!

Sie schreibt eine Rechnung an die Tafel. Einen Dreisatz mit Zahlen, von denen keiner eine Ahnung hat, wo sie herkommen. Natürlich ohne was zu sagen!

Stimme aus der Klasse: Hää, was machen Sie denn da jetzt?
Lehrerin: Ihr sollt nicht mitschreiben! Das hier ist falsch! Ich zeige Ihnen jetzt wie man das nicht macht.
Stimme: Aber ich verstehe das nicht! -ich glaube das hat keiner- Woher kommen die Zahlen? -das war wirklich nicht ersichtlich-
Lehrerin: Ihr müsst das auch nicht verstehen, das ist ja falsch! So, jetzt sagt mir doch mal, was daran nicht richtig ist!
-mal ganz ehrlich, woher soll ich wissen, wie die auf die Idee gekommen ist falsche Rechnungen mit Zahlen, die sie sich aus den Fingern gezogen hat, an die Tafel zu schreiben??? Ich bin kein Psychologe, der erkennen kann, was in den Köpfen merkwürdiger Menschen vorgeht!

Nachdem sie eine zweite Rechnung an die Tafel geschrieben hatte, die auch falsch war und die wir uns auch nicht merken sollten, hat sie uns dann gesagt, dass wir gar nicht rechnen brauchen, da die Preisliste für Isopropanol in unterschiedlichen Konzentrationen weiter hinten im Buch ist!
Da erklärt die uns doch echt 45 min. lange wie man sowas falsch machen kann, obwohl die Preisliste 20 Seiten weiter hinten ist!?!?!
Die kann gar nicht richtig ticken!

Zitat von Hr. Valentien:
Das Leben ist kein Zuckerschlecken. Sonst hätten wir viel öfter Karies.

Freitag, November 02, 2007

Blinddarm- und Identitätskrise

Ich habs ja immer gesagt... Marina hat Blinddarm! -wer will kann das sogar nochmal nachlesen -im Wanderzombie-Beitrag!

Gestern als wir aus der Pause kamen:
Ich hatte mir eine Bild gekauft, um Karo zu erklären, was Emos sind -da gab es einen sehr amüsanten Artikel über "Deutschlands neue Jugend"!
Lucy lehnte am Türrahmen, halb im Lehrerzimmer, und sah leicht verzweifelt aus. Auf Nachfrage meinte sie "Marina stirbt und Herr Valentien hört nicht auf zu reden". -Wundert mich nicht! Ich glaub er kann nicht, nicht reden...
In der Klasse wär ich beinahe von Svenja umgelaufen worden, die anschließend im Lehrerzimmer etwas Druck gemach hat. Marina sah wirklich nicht gut aus. Kurz darauf waren Marina, Lucy, Sohal, Bahare und Herr Valentien im Büro und draußen kam ein Krankenwagen. Die kamen so schnell, ich hatte nicht mal Zeit, meinen Bild-"Artikel" zu lesen!!! Sensationsgeil wie man eben so ist, sind alle ans Fenster. Die Sanitäter mussten erstmal einen der Gärtnerlehrlinge draußen nach dem Weg zum Büro fragen.
Als sie wieder fuhren kam von Melanie nur kurz "sie fahren" und schwupps stand die halbe Klasse um besser nach draußen gucken zu können. Tze, tze, als wenn die alle noch keinen Krankenwagen gesehen hätten... ich gebs' ja zu, ich stand auch sofort. Das war irgendwie ein Reflex.
Nach 20 Minuten, in denen ich viel Zeit hatte, festzustellen, dass ich entweder keine Identität habe oder einfach nicht mehr zu "Deutschlands Jugend" zähle, waren alle wieder da. ...nur Marina natürlich nicht, die ist im Krankenhaus!

Monika war am Nachmittag im Krankenhaus um nach ihr zu sehen, aber da wurde sie gerade wegen einer akuten Blinddarmentzündung operiert. Sie kommt am Wochenende aber schon wieder raus.

Donnerstag, November 01, 2007

Umsteigen für Einsteiger

Heute morgen kam die Bahn etwas später. Zumindest kam es mit so vor. Vielleicht lag es daran, dass Anne zur Abwechslung mal vor Julia und mir an der Haltestelle war. Ok, es waren nicht mal zwei Minuten, die die S-Bahn zu spät war... aber es kam mir länger vor!
Am Dammtor standen wir dann doch etwas länger. Ok, auch hier waren es wieder nur wenige Minuten, aber immerhin. Dann lief plötzlich der Bahnfahrer am Fenster vorbei. Dann ging es weiter.
Allermöhe -eine Station bevor wir normalerweise aussteigen- blieb die Bahn dann noch länger stehen und der Bahnfahrer schmiss uns alle aus der raus. Die Bahn war kaputt. Julia und ich wollten über die Felder zur Schule laufen, aber die Anderen waren davon nicht so begeistert. Besonders Karo nicht.
Also wollten wir in den Bus umsteigen, was die Restlichen aber auch nicht wollten ...lag vielleicht daran, dass eine Durchsage sagte, dass die nächste Bahn in drei Minuten kommen würde.
Da wir aber ein wenig Abenteuer erleben wollten und eh' schon halb die Treppe zur Straße runter waren, folgten sie uns doch.
Julia und ich bogen nach links, Richtung Hauptstraße, um eine Bushaltestelle zu suchen. Dabei haben wir allerdings das Schild an der Treppe übersehen, dass -groß- auf die Bushaltestelle gegenüber der Treppe hinwies. Melanie, Karo und Anne haben uns aber zurückgeholt.
Mit dem 334er wollen wir dann bis Nettelnburg, bzw. so weit fahren, um in den 234er -unseren regulären Bus- steigen zu können.

Jaja, der 334er... mit dem hatten wir schon mal Probleme, als wir Nettelnburg nicht den Nordausgang, der immer überfüllt ist, sondern den Südausgang zum erstenmal benutzen wollten. Der Bus fährt von hier zwar 5 Minuten länger, aber wenn man am Nordausgang ankommt, ist man zumindest garantiert IM Bus und hat zudem noch 'nen Sitzplatz. Julia hat damals nur einen Bus gesehen, und die 34 am Ende der Anzeige beachtet. In der allgemeinen Hektik sind wir einfach eingestiegen, um dann zu merken, dass wir im Falschen saßen....

Diesmal WOLLTEN wir ja aber den 334er. Der kam auch gleich und wir sind ohne Überlegen rein. Lemmingverhalten eben...!
Aber dann bog der Bus nicht nach links Richtung Nettelnburg, sondern nach rechts, dorthin, wo wir gerade herkamen. Anne war aber überzeugt, dass vorne am Bus Bergedorf stand und wir richtig wären. Waren wir auch. Nur hatten wir nicht bedacht, dass er erst noch durch das gesamte Siedlungsgebiet Allermöhe kurvt. Nach endlosen Stationen und ca. 20 Minuten später waren wir dann im 234er.

Insgesamt waren wir eine Viertelstunde zu spät, haben uns dadurch aber die Standpauke von Herrn Valentien über unsere schlechte Arbeit erspart.