Montag, Mai 03, 2010

Mutanten vom outer Space -bei REWE

Nach einem kurzen Kennenlernen des neuen Semesterteils in einem Café bin ich auf dem Weg nach hause noch schnell mit einer Komilitonin zu Rewe rein.
Wie eigentlich jeden Abend nach 21 Uhr waren schon wieder einige angetrunkene Teenies vor der Tür und der Geräuschpegel dementsprechend.

An der Kasse standen vor uns noch zwei Typen (so um die 30). Während der Vordere noch nach Kleingeld kramte verlagerte sich der Geräuschpegel von vor der Tür in den Eingangsbereich des Rewe. Außer vieler Leute ließ sich aber nichts erkennen.
Dann fingen zwei englischsprechende Typen, die grad an der anderen Kasse fertig geworden waren, an Dinge wie "disgusting!", "oh my god!", "what's that?!?!" usw. zu rufen.
Im gleichen Moment schienen die Typen mit der etwas lauteren Meute aus dem Eingangsbereich -die sich weiter in Richtung der Kassen bewegt zu haben schien- zusammen zutreffen. Alle bildeten eine so große Traube wie im Rewe-Eingangsbereich nur möglich und starrten auf einen Fleck hinter der Kasse. Jeder gab Kommentare ähnlich denen der englischen Typen ab.
Die Kassiererin guckte zurück und dann uns fragend an. Ich hatte ja erwartet, dass da jemand Betrunkendes zusammengebrochen war -obwohl der Aufstand dafür etwas zu groß war.
Die Augen der Traube bewegten sich auch unaufhörlich weiter in unsere Richtung.
Der erste Typ in der Schlange, der noch nach Kleingeld gesucht hatte, warf einen Blick um die Ecke der Kasse .......... und sprang zurück!
Von ihm kam ein "Achduscheißewasistdasdenn"
Klar, da konnte man dann doch ein wenig nervös werden.
Der Typ, der jetzt noch vor uns stand, wagte dann doch auch einen Blick, ging drei Schritte zurück, dann noch ein paar und stand mit einem Mal hinter uns.

Und dann kam das Ding um die Ecke der Kasse. Ich hab noch nie gesehen, wie sich so schnell zwei Kassen leeren und alle Leute zurück in den Laden weichen.
Und so was hab ich erst recht noch nicht gesehen.
Zuerst dachte ich es wäre eine Maus, dann eine Kakerlake. War aber Beides nicht.

Es war ein riesiges -ja, und ich weiß, dass ich normalerweise auch schon aus kleinen Spinnen große mache, obwohl sie doch recht mickrig sind- Insekt.
Es war -und ich hab zu hause nochmal ein Lineal zu Rate gezogen- über 10 cm lang, grau-schwarz und matt. Das besonders komische, es hatte nur 4 Beine auf denen es lief. Die waren nicht so dünn wie sonst bei Käfern, sondern zweigliedrig und recht dick. Die Beine waren weiter vorne in Kopfnähe angebracht, was dazu führte, dass der hintere Teil des Tieres -an dem zusätzlich auch noch zwei Fäden (wie sie beim Ohrenkneifer am Ende sind) hingen- auf dem Boden schleifte. Damit hatte es schon eine ganze Menge Staub und ein Stück Bon mitgeschleift.
Neben den 4 Beinen, hatte es noch zwei weitere, die es aber nicht zum Laufen, sondern zum gelegentlichen Abtasten des Bodens nutzte.
Der Kopf sah so aus, als wenn das Ding ein Motorcrosshelm auf hätte (die mit dem langen Visir). Zudem hatte es Kneifzangen und ein Paar Antennen.
Das muss ein mutiertes Insekt gewesen sein. So große Dinge gibts in so kalten Gefilden einfach nicht!!!
Ich mag mir gar nicht vorstellen was passiert wäre, wenn das Ding losgeflogen wäre. Oder wenn einem so was auf dem Fahrrad entgegen geflogen kommt...

Das Ding kam natürlich druch die Kassen in unsere Richtung gelaufen. Es ist dann irgentwo im Laden verschwunden.

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