Heute war gegen Nachmittag nicht mehr sonderlich viel los in der Apotheke. Also bin ich mit Shemsi, der PKA, ein Medikament zu einem Kunden bringen gegangen. War nicht weit, nur auf dem Block gegenüber. Nach dreimaligem Klingeln hat dann die Oma auch endlich aufgemacht.
Anfang der Woche war ich schon einmal da in der Nähe gewesen, um dort etwas wegzubringen. Damals war der Patient aber nicht da gewesen. Darüber hatte ich mich ein wenig geärgert, da es sich um ein 11-stöckiges Haus, mit einem gläsernen Fahrstuhl an der Außenseite des Gebäudes, handelte und ich sehr gerne mit dem Fahrstuhl gefahren wäre. Gegenüber ist ein Spielplatz, der früher mal ein Friedhof war, wenn man nach dem mit Kreuzen verzierten Zaun und der halb verfallenen Krypta geht...
Als wir wieder aus dem Haus der Oma waren, kamen wir auf den Gedanken, dass wir ja mal den Fahrstuhl ausprobieren könnten. Wir sind also zur Tür am Fahrstuhl. Der Fahrstuhl führte ab dem 3. Stock zu Wohnungen, die über Laubengänge (wie bei Anne) zu erreichen waren. Weiter links gab es noch einen Eingang für das normale Treppenhaus und die, die nicht in den Laubengängen wohnten. An der Tür haben wir dann (oben angefangen) uns immer weiter nach unten durchgeklingelt. Zuerst nur vereinzelt, aber als wir damit keinen Erfolg hatten, haben wir in 4 Stockwerken auf einmal geklingelt. Mit dem Ergebnis, dass ganz viele Menschen auf einmal an der Sprechanlage waren und uns keiner so richtig zuhören konnte. Wir haben uns als Zusteller des Altonaer Wochenblattes ausgegeben. Eine Frau wollte uns dann auch endlich aufmachen, von den Anderen kam nur rauschen und murmeln (können mehrere Menschen gleichzeitig bei einer Sprechanlage reden??). Anscheinend war der Summer kaputt. Man konnte sie durch die Sprechanlage summen hören, aber unten kam nichts an.
Von dem Rückschlag haben wir uns aber nicht entmutigen lassen. Wir sind zur anderen Tür und haben da das ganze nochmal versucht. Im obersten Stock war keiner da. Shemsi hat dann eine Klingel mit türkischem Familiennamen gewählt -mit der Begründung: "die verstehen uns eh nicht"- und es hat auf Anhieb geklappt. Wir sind mit dem Fahrstuhl des Treppenhauses in den 4. Stock und von da über einen Laubengang zum gläsernen Fahrstuhl und in den 11. Stock.
Man hatte von da aus einen ganz tollen Blick.
Wir waren nach knapp 40 Minuten wieder in der Apotheke.
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1 Kommentar:
Mensch, du weist doch, was alles passieren kann, wenn man in Fremde Treppenhäuser geht.
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